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Kompetenzmatrix: Wie kann man sie messen und digitalisieren?

Das Verfolgen der Fähigkeiten und der Vielseitigkeit Ihrer Mitarbeiter ist ein effektiver Weg, um betriebliche Spitzenleistungen zu erzielen. Allerdings ist dies nicht immer einfach, und viele Manager haben Schwierigkeiten, die Fähigkeiten ihrer Teams zu verwalten. Es gibt jedoch ein wirksames Instrument: die Matrix der Polykompetenzen. Diese Matrix, die traditionell in Excel verwendet wurde, ist heute digitalisiert und kann weit über ihre ursprüngliche Funktion hinausgehen. 

Die Kompetenzmatrix, der Verbündete von Managern

Was ist die Kompetenzmatrix?

Die Kompetenzmatrix, auch "Polykompetenzmatrix" genannt, ist ein Instrument, das die Fähigkeiten eines Teams zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt. Das Hauptinteresse besteht also darin, die verfügbaren Kompetenzen im Verhältnis zum Produktionsbedarf zu kartografieren .

Konkret handelt es sich um eine Tabelle, in der mehrere Daten gekreuzt werden:

  • Humanressourcen, materialisiert durch die Namen der Operatoren
  • Die für jeden Prozess erforderlichen Kompetenzen (Anzahl der benötigten Operatoren, Mindestkompetenzniveau)
  • Die individuellen Fähigkeiten der Teammitglieder, die nach einem vom Unternehmen festgelegten Bewertungssystem beurteilt werden.

Die Erstellung dieser Matrix erfordert zunächst eine Schätzung des Kompetenzbedarfs für jeden Prozess im Unternehmen.
Wenn sie einmal erstellt ist, liefert sie wertvolle Hinweise auf die Vielseitigkeitsrate der Teams, aber auch auf den Bedarf an Schulungen.

Was sind die Vorteile dieser Matrix?

Sie wird nicht nur auf operativer Ebene eingesetzt. Sie spielt nämlich auch aus HR-Sicht eine wesentliche Rolle. Zum Beispiel :

Den Bildungsbedarf verwalten

Manager haben manchmal Schwierigkeiten zu erkennen, welche Kompetenzen auf der Ebene ihres Teams, der Abteilung oder sogar des gesamten Unternehmens weiterentwickelt werden sollten. Diese Herausforderung wird durch die Kompetenzmatrix erheblich erleichtert, die es ermöglicht, das Know-how aller Mitarbeiter zu kartieren.

Die GPEC

Die Beschäftigungs- und Kompetenzplanung ist für Unternehmen mit mehr als 300 Beschäftigten gesetzlich vorgeschrieben. Es handelt sich um eine Strategie, deren Ziel es ist, Organisationen dabei zu helfen, die Herausforderungen der Agilität zu bewältigen, die durch die Beschleunigung der digitalen Transformation entstehen. Konkret geht es darum, die Frage zu beantworten: "Wie können wir sicherstellen, dass wir die richtigen Kompetenzen am richtigen Ort und zur richtigen Zeit haben?".

Interne Mobilität

Schon seit einigen Jahren haben Personalverantwortliche Schwierigkeiten, Talente anzuziehen. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, indem sie ihre Kompetenzen erweitern. Die interne Mobilität zielt auch darauf ab, ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, die mit der Strategie des Unternehmens und ihren persönlichen Wünschen übereinstimmen.
Auf strategischer Ebene hilft die Matrix aus Kompetenzen und Vielseitigkeit den Fabriken,wettbewerbsfähig zubleiben.

Aufrechterhaltung kritischer Expertisen und Kompetenzen

1998 definierte Gérard Vergnaud die kritischen Kompetenzen: Sie sind "die Kompetenzen, die eine Person im Laufe ihrer Erfahrung erworben hat und die sie für bestimmte Aufgaben unersetzlich machen". So lässt sich anhand der Matrix der Polykompetenzen überprüfen, ob das Unternehmen über die Ressourcen verfügt, die es zur erfolgreichen Umsetzung seiner Strategie benötigt.

Verfolgung von Berechtigungen

Die Matrix der Kompetenzen und Vielseitigkeit kann auch zur einfachen Visualisierung der Berechtigungen und Zertifizierungen der Mitarbeiter verwendet werden. Die Manager können die Verfallsdaten für jede dieser Berechtigungen einsehen und darauf achten, dass sie nie unter den vorgeschriebenen Grenzwerten für die jeweilige Tätigkeit liegen.

Vorschriften und Qualität

Schließlich spielt das Führen einer Kompetenz- und Vielseitigkeitsmatrix jedem Unternehmen in die Hände, das eine Zertifizierung nach ISO 9001 anstrebt, denn sie ist ein Zeichen für Qualitätsmanagement.

Die Kompetenzmatrix ist mehr als nur eine einfache Übersichtstabelle. Sie spielt eine strategische Rolle und hilft den Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Sie müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass diese Matrix nicht zeitlich fixiert ist und nicht mehr gültig ist, wenn ein Bediener das Unternehmen verlässt oder neu hinzukommt. Gleiches gilt, wenn ein Teammitglied eine neue Kompetenz erwirbt. Daher muss sie strikt auf dem neuesten Stand gehalten werden.

Eine Kompetenzmatrix in seinem Unternehmen einführen

Nach der Theorie folgt die Praxis! Ein paar Recherchen genügen, um zu verstehen, wie man eine Matrix zur Überwachung der Kompetenzen und der Vielseitigkeit von Grund auf erstellt. Muss man dafür eine klassische Tabellenkalkulation vom Typ Excel verwenden?

Excel VS Spezialsoftware: Welches Tool sollte man wählen?

Lassen Sie uns einen Vergleich dieser beiden Optionen anstellen. Excel ist ein äußerst effizientes Werkzeug für jeden, der die Grundlagen beherrscht. Diese erste Option kann für kleine Unternehmen mit relativ stabilen Mitarbeiterzahlen geeignet sein. Für größere Organisationen hingegen kann es zu einer echten Herausforderung werden, die Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter effizient zu verfolgen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, eine spezielle Lösung für das Kompetenzmanagement einzusetzen.

Excel-Matrix der Kompetenzen und Vielseitigkeit
Excel-Matrix der Kompetenzen und Vielseitigkeit

Ein Beispiel für eine Matrix der Mehrfachkompetenzen in Excel

Eine spezielle Software bietet im Vergleich zu einer Tabellenkalkulation nicht zu unterschätzende Vorteile:

Automatische Aktualisierung der Daten

Eine mit einem Tool wie Excel erstellte Matrix der Polykompetenzen wird schnell veraltet sein, wenn sie nicht regelmäßig aktualisiert wird. Im Gegensatz dazu stellt sich diese Frage mit einer spezialisierten Lösung nicht mehr, da alles automatisch aktualisiert wird.

Einfaches Teilen und Betrachten

Die Verwaltung der Kompetenzen der Operateure mit einer speziellen Software macht die Visualisierung von Informationen für alle zugänglich und erleichtert die Entscheidungsfindung, insbesondere zum Zeitpunkt der Jahresgespräche.

Feedback von Feldinformationen

Schließlich ermöglicht eine spezielle Lösung die Kartierung von Daten direkt vom Feld aus. Diese Daten werden dann an die Supportfunktionen weitergegeben und helfen bei der Steuerung der Produktionsstätten.

Kurz gesagt: Warum sollte man ein Tool für das Kompetenzmanagement verwenden?

Die Überwachung des Kompetenzniveaus der Bediener ist aus mehreren Gründen eine strategische Herausforderung. Einerseits ermöglicht ein guter Überblick über diesen Indikator die Entwicklung des allgemeinen Vielseitigkeitsniveaus der Bediener (und im weiteren Sinne des Agilitätsgrades des Unternehmens). Die Manager können so besser auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren, wie z. B. den Weggang eines Bedieners.

Auf strategischer Ebene können Unternehmen, die in der Lage sind, das Know-how ihrer Teams genau zu kartografieren, den Wandel der Berufe besser antizipieren und im Zeitalter der Fabrik 4.0 wettbewerbsfähig sein.Diese Überwachung erfolgt über Instrumente wie die Matrix der Polykompetenzen, die heute dank spezieller Lösungen digitalisiert werden kann.

Kompetenzen, Berechtigungen und Vielseitigkeit werden in Mercateam verwaltet.
Kompetenzen, Berechtigungen und Vielseitigkeit werden in Mercateam verwaltet.

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