Die Pandemie hat ihren Anteil an Umwälzungen mit sich gebracht, insbesondere im Verhältnis zur Arbeit. Da in vielen Branchen noch immer ein Mangel an Fachkräften herrscht, ist es für Unternehmen von Vorteil, eine Talentmanagementpolitik einzuführen. Denn Talentmanagement hilft dabei, Arbeitskräfte zu binden und einzustellen und gleichzeitig in einem unsicheren Umfeld ausreichend agil zu bleiben.
In diesem Artikel erklären wir, was man unter Talentmanagement versteht, warum sich Industrieunternehmen mit diesem Thema beschäftigen sollten und schließlich, wie man diese Strategie umsetzen kann.
Was ist Talentmanagement?
Das Talentmanagement oder die Talentverwaltung zielt darauf ab die Mitarbeiter eines Unternehmens anzuziehen, zu halten und einzustellen. Dies ist eine Strategie, die weit über die reine Einstellungsproblematik hinausgeht.
Bevor wir uns weiter mit dem Begriff beschäftigen, der uns am meisten interessieren wird: ein Talent.
Man nennt " Talent "ein Arbeitnehmer, der sowohl kompetent in seiner Arbeit und der über Entwicklungskapazitäten interessant. Es handelt sich z. B. um eine Person, die in ihrem Bereich Experte ist und eine gewisse Sozialkompetenz bewiesen hat (die berühmten Soft Skills(z. B. Talente, die bei der Einstellung immer mehr geschätzt werden). Es gibt keine genaue Definition eines Talents, da jedes Unternehmen je nach Tätigkeitsbereich unterschiedliche Fähigkeiten und Verhaltensweisen wertschätzt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dassein Talent ist eine Schlüsselressource die Unternehmen auf keinen Fall verlieren wollen. Das macht deutlich, dass das Management dieser Talente eine echte strategische Herausforderung ist.
Für so viel, beim Talentmanagement geht es nicht nur darum, die vielversprechendsten Mitarbeiter ausfindig zu machen. Das Unternehmen muss ein Umfeld schaffen, das die Entwicklung des Potenzials jedes Einzelnen fördert, insbesondere durch ständige Weiterbildung. Talentmanagement wird also in der Gegenwart, aber auch (und vor allem) in der Zukunft betrieben! Wenn Unternehmen sich ihrer Talente und der Art und Weise, wie sie sich entwickeln können, voll bewusst sind, sind sie in einem Umfeld, in dem sich alles schnell verändert, besser gewappnet.
Alle Organisationen sind daher vom Talentmanagement betroffen. Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir insbesondere auf Industrieunternehmen eingehen, für die die Herausforderungen vielleicht sogar noch größer sind.
Talentmanagement, unverzichtbar für die Industrie?
Wenn Sie sich fragen, wie sich das Talentmanagement auf ein Industrieunternehmen auswirken kann, antworten wir Ihnen mit einer Zahl: 67%. Dies ist der Prozentsatz der Unternehmer in der verarbeitenden Industrie, die angeben, dass sie Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung haben. im Jahr 2022 (Quelle: INSEE ). Es ist das erste Mal seit über 30 Jahren, dass diese Zahl so hoch ist.
Hinzu kommt das Problem der Qualifikationsmangel die von Jahr zu Jahr stärker wird. In der Industrie gibt es Schlüsselpositionen, die ein hohes Maß an technischem Know-how erfordern, das die Personalverantwortlichen nur schwer finden können. Der Markt spricht übrigens für die Arbeitnehmer, da es mehr Stellenangebote als Bewerbungen gibt.
Schließlich sei daran erinnert, dass der Industriesektor unter einer wenig verkaufsförderndes BildEs ist schwierig, die neuen Generationen zu begeistern.
Angesichts dieser Schwierigkeiten lohnt es sich für Industrieunternehmen, auf Talentmanagement zu setzen, und zwar aus mindestens drei Gründen:
Grund Nr. 1: Vermeidung des Verlusts von Schlüsselkompetenzen
Talentmanagement bedeutet, dass man genau weiß, welche Kompetenzen und Berechtigungen für das reibungslose Funktionieren jeder Stelle erforderlich sind. So ist ein Unternehmen, das sich der ihm zur Verfügung stehenden Kompetenzen voll bewusst ist, eher bereit, mit einem Arbeitsausfall oder einer Pensionierung umzugehen.
Grund Nr. 2: Die besten Talente anziehen
Talentmanagement spielt sich auch auf der Ebene der Arbeitgebermarke ab. Die Arbeitgebermarke ist eng mit der Verfolgung des Karrierewegs jedes einzelnen Mitarbeiters verbunden. Das Talentmanagement stellt sicher, dass die Mitarbeiter sich innerhalb des Unternehmens sinnvoll weiterentwickeln können.
Grund Nr. 3: Mitarbeiter motivieren und an das Unternehmen binden
Dieser dritte Grund hängt stark mit dem vorherigen zusammen. Motivation und Loyalität spielen sich nämlich nicht nur auf der Gehaltsabrechnung ab. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen und denen eine Karrierebegleitung angeboten wird, verlassen das Unternehmen seltener als im umgekehrten Fall.
Im Jahr 2022 ist das Talentmanagement daher für Industrieunternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, unverzichtbar. Aber wie lässt es sich einführen?
Die 7 Schlüssel zur Erstellung einer Talentmanagementstrategie
Eine Talentmanagementstrategie einzuführen, geschieht nicht über Nacht. Sehen wir uns an, welche Punkte Ihre Aufmerksamkeit erregen sollten.
1. Definieren Sie die Talente, die Sie brauchen
Wie bereits erwähnt, hat jedes Unternehmen seine eigene Definition dessen, was ein Talent ist. Sie müssen Ihre eigene definieren: Welche Fähigkeiten und Verhaltensweisen sind für den jeweiligen Beruf am relevantesten?
Es ist auch eine Gelegenheit, um herauszufinden, ob diese Talente bereits im Unternehmen vorhanden sind.
2. Die richtigen Leute anlocken
Um Talente anzuziehen, müssen Sie natürlich über Ihre Suche informieren. Denken Sie insbesondere daran, ein attraktives und realitätsnahes Stellenangebot zu verfassen. Bieten Sie außerdem eine angemessene Vergütung an, die im Vergleich zu Konkurrenzangeboten wettbewerbsfähig ist. Denken Sie schließlich daran, dass die Arbeitgebermarke ein wichtiger Entscheidungsfaktor für Bewerber sein kann.
3. Pflegen Sie das On-Boarding
Laut einer Studie der Hay Group verlassen 22% der neu eingestellten Mitarbeiter das Unternehmen nach 45 Tagen wieder! Diese Zahl sinkt drastisch, wenn das Unternehmen sich besonders um die Neuankömmlinge kümmert.
4. Kontinuierlich ausbilden
Oft ist es einfacher, die Kompetenzen Ihrer derzeitigen Mitarbeiter zu erweitern, als neue Talente einzustellen. Abgesehen davon sind auch Neuankömmlinge von der Kompetenzerweiterung betroffen, wenn dies mit ihrem Berufswunsch und der Unternehmensstrategie übereinstimmt. (Lesen Sie mehr zu diesem Thema : Bis 2022 von GPEC zu EPPM übergehen)
5. Die Leistung messen
Eine wirksame Talentmanagementstrategie muss sich auf quantifizierte Messungen stützen. In der Industrie ist es interessant, Metriken zu definieren, mit denen die Leistung der Produktionskette bewertet werden kann. Wenn Sie zudem einen regelmäßigen Dialog mit den Mitarbeitern einrichten, können Sie diejenigen erkennen, denen Sie zusätzliche Verantwortung übertragen könnten.
6. Verfolgung von Kompetenzen und Berechtigungen
Eine effektive Talentmanagementstrategie geht Hand in Hand mit einem ausgezeichneten Wissen über die Fähigkeiten innerhalb der Teams. Dies hilft den Managern, die Mitarbeiter auf die interessantesten Positionen zu setzen und erleichtert die Karriereplanung ihrer Teams.
7. Die Zukunft voraussehen
Talentmanagement ist eine Strategie, die auf lange Sicht gedacht ist. Es ist wichtig, einen regelmäßigen Dialog zwischen den operativen Teams, den Managern und der Geschäftsleitung zu etablieren, um sicherzustellen, dass die Schlüsselkompetenzen im Unternehmen bleiben. Die Mitarbeiter in die Weitergabe von Wissen einzubeziehen, ist ein guter Weg, um dies zu erreichen.
In der Praxis
Die Strategie des Talentmanagements erfordert einen umfassenden Überblick über die im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen. Dies ist jedoch oft eine Quelle von Schwierigkeiten, insbesondere für Manager, denen es an Übersicht fehlt. Die Investition in ein Tool zur Überwachung der Kompetenzen hilft, dieses Problem zu lösen.
Mercateam ermöglicht eine genaue Kartografie der im Unternehmen vorhandenen Talente, aber auch der Talente, die in Zukunft aufgrund von Veränderungen in den Berufsfeldern fehlen werden. Um mehr zu erfahren, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren eine Demo anfordern.