Industrielles Know-how, 5 Schritte zur Digitalisierung

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Innerhalb von zwei Jahren die Anzahl der Google-Suchanfragen nach dem Begriff "Digitalisierung" hat sich mehr als verdoppelt. Nach der Gesundheitskrise wurde den Unternehmen weltweit schlagartig bewusst, wie wichtig es ist, diese digitale Transformation zu beschleunigen, da ihre Wettbewerbsfähigkeit ansonsten Schaden nehmen würde. Während die Theorie relativ einfach zu verstehen ist, ist die Praxis etwas komplexer. Einige Branchen haben einen weiten Weg hinter sich und müssen daher noch viel tun, um von der "reinen Papierarbeit" wegzukommen. 

Digitalisierung ist jedoch mehr als nur der Wechsel vom Papier zur Tastatur. Die Digitalisierung eines Berufes erfordert den Einsatz digitaler Lösungen, die in erster Linie darauf abzielen, Prozesse zu optimieren und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich auf Aufgaben mit hohem Mehrwert zu konzentrieren. 

Eine solche Transformation kann nicht von heute auf morgen erfolgen. Um nicht die Etappen zu verbrennen, finden Sie hier fünf Denkanstöße, die Ihnen helfen werden, Ihr Digitalisierungsprojekt zum Erfolg zu führen.

industrielles Know-how

Digitalisierung: In welche Richtung soll es gehen?

Die Digitalisierung des industriellen Know-hows soll die bestehenden Prozesse verbessern. Daher besteht ein erster Schritt vor dem Start des Projekts darin, genau zu definieren : 

> Warum Sie das Know-how digitalisieren müssen industriell

Anders ausgedrückt: Was sind die konkreten Gründe für eine Umstellung? Es kann z. B. sein, dass Sie Schwächen in Ihren Prozessen festgestellt haben: zu hohe Produktionskosten, Schwierigkeiten, mit den Fähigkeiten der Bediener Schritt zu halten, zu viel Zeit für die Verwaltung von Zeitplänen usw. Die Frage ist, ob Sie die Umstellung auf Digitaltechnik wirklich wollen. 

Ausreichend schmerzhafte Gründe zu identifizieren, wird dabei helfen, die Betroffenen in das Projekt einzubeziehen.  

> Was sind die Ziele dieser Digitalisierung

Sobald Sie das "Warum" identifiziert haben, müssen Sie als Nächstes die Ziele festlegen, die Sie erreichen wollen. Diese müssen ausreichend SMART : spezifisch (ein Ziel für ein Problem), messbar, erreichbar, realisierbar und zeitlich definiert. Zum Beispiel: 

  • Reduzieren Sie die Anzahl der Ausfälle in den ersten sechs Monaten um 50%.  
  • Halbierung der Zeit, die für die Erstellung von Teamplänen aufgewendet werden muss, sobald die Lösung eingeführt ist. 

Kommunizieren Sie über das Digitalisierungsprojekt

Wenn man Prozesse verändert, die seit vielen Jahren bestehen, kann man mit dem Phänomen der Widerstand gegen Veränderungen. Eine beträchtliche Anzahl von Projekten, die eine Änderung der Arbeitsgewohnheiten beinhalten, scheitern. Dies ist oft auf mangelnde Kommunikation innerhalb des Teams zurückzuführen. 

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, so früh wie möglich einen Zusammenhalt rund um das Projekt zu schaffen.  

Die ersten Personen, die Sie überzeugen müssen, sind in der Regel die Mitglieder der Geschäftsleitung, ohne die das Projekt nicht durchgeführt werden kann. Sie können darlegen, inwiefern eine solche Veränderung einen positive Auswirkungen auf die Kosten des Unternehmens. 
Auch die Bedeutung der Arbeitnehmer für den Erfolg des Projekts darf nicht vernachlässigt werden. Denn sie sind oftmals die ersten, die von der Digitalisierung ihres industriellen Know-hows betroffen sind. Der Erfolg dieses Projekts hängt also auch von einer VeränderungsmanagementSie sollten nicht zögern, bereits vor dem Einsatz damit zu beginnen. 

Eine Bestandsaufnahme der bestehenden Prozesse vornehmen

Es ist nun bekannt, welche Ziele mit der Digitalisierung des industriellen Know-hows verfolgt werden und welche Unterstützung die Interessengruppen dabei leisten. Daher ist es an der Zeit, eine Bestandsaufnahme der bestehenden Prozesse vorzunehmen.

Denn um das industrielle Know-how zu digitalisieren, muss man es erst einmal kennen. Dieser Schritt ist zwar nicht der einfachste, aber für den weiteren Verlauf des Projekts von entscheidender Bedeutung. Konkret geht es darum das gesamte industrielle Know-how, das digitalisiert werden soll, zu erfassen und detailliert darzustellen

Zur Erinnerung: Ein Know-how ist definiert als "Kompetenz, die durch Erfahrung in praktischen Problemen, bei der Ausübung eines Berufs erworben wird" (Larousse). 

So hat diese Bestandsaufnahme das Ziel, die Ressourcen und Kenntnisse aufzulisten und zu beschreiben, die für die Durchführung eines Prozesses erforderlich sind. Beispiel: Um einen Parfümflakon herzustellen, benötigt man X Maschinen, die Y Bediener mit Z Fähigkeiten erfordern. Man kann auch den aktuellen Digitalisierungsgrad jedes industriellen Know-hows bewerten. Dies ermöglicht unter anderem festlegen, welche Maßnahmen vorrangig umgesetzt werden sollen.

Pflichtenheft festlegen

Digitalisierung bedeutet auch Verwaltung digitaler Daten, was Fragen aufwirft, über die man sich im Vorfeld Gedanken machen muss. Die Erstellung eines Lastenhefts ist entscheidend, um diese Fragen zu beantworten und gleichzeitig den Rahmen festzulegen. technischer Umfang. Dieser wird Klarheit darüber schaffen, welche Technologien für die vom Unternehmen gesetzten Ziele geeignet sind.  

Die Verwaltung der Daten ist ebenfalls wichtig zu berücksichtigen. Sie müssen u. a. festlegen, welche Personen auf die Daten zugreifen können, wo und wie die Daten gespeichert werden, wie sie gesichert werden etc. 

Planung des Digitalisierungsprojekts

In diesem Stadium hat man einen klaren Überblick über die aktuelle Situation. Logischerweise ist der nächste Schritt daher die Planung des Digitalisierungsprojekts. 

Um keine Schritte zu überspringen, kann es sinnvoll sein, mit einem Anwendungsfall zu beginnen, der Folgendes ermöglicht schnell erste Ergebnisse nachweisenDie meisten von ihnen sind in der Lage, sich selbst zu helfen. 

Die Planungsphase bedeutet auch, die richtigen Leute zusammenzubringen. In der Regel wird das Projekt von einem multidisziplinären Team getragen, zu dem die Geschäftsleitung, der CIO (Chief Information Officer), die Profile IT (Information Technology) und OT (Operational Technology) gehören. Die Einbeziehung von Technikern und Operateuren ist ebenfalls ein guter Weg, um Veränderungen herbeizuführen. 

Je nachdem, wie komplex Ihre Aufgabenstellung ist, kann es sein, dass Sie die Fähigkeiten eines externer Dienstleister, der auf die Herausforderungen der Industrie 4.0 spezialisiert ist. Ein solcher Akteur wird Sie von der Definition der Roadmap bis zur groß angelegten Einführung Ihrer neuen digitalen Werkzeuge begleiten können. 

Zusammenfassend

Die Digitalisierung des industriellen Know-hows beschleunigt sich in vielen Branchen. Im Industriesektor ist sie dank der Optimierung von Geschäftsprozessen mittlerweile gleichbedeutend mit Produktivität. Der Übergang zur Digitalisierung setzt jedoch voraus, dass man eine klare Vorstellung vom Bestehenden sowie von den zu erreichenden Zielen hat. Dieser Übergang kann nicht ohne strategische Überlegungen, Kommunikation (viel!) und eine qualitativ hochwertige Begleitung erfolgen. 

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