Industrie 5.0 steht kurz davor, eine neue Ära einzuläuten, die von bedeutenden Verbesserungen in Bezug auf die Arbeit und die eingesetzten Technologien geprägt ist. Während wir noch in die vierte industrielle Revolution eintauchen, zeichnet sich die Zukunft der Industrie langsam aber sicher ab.
Es wird bereits von Industrie 5.0 gesprochen, die eine neue Art und Weise mit sich bringt, die Beziehung zwischen intelligenten Maschinen und Menschen zu gestalten.
In diesem Artikel bieten wir Ihnen einen Rückblick auf die großen Epochen, die die Industrie geprägt haben, sowie einen Ausblick auf das, was uns mit der Industrie 5.0 erwartet.
Industrie 1.0 - Das Zeitalter von Dampf und Kohle
Die erste industrielle Revolution begann in den 1760er Jahren und markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte. In dieser Zeit wurde der Übergang vom klassischen Handwerk zu neuen Herstellungsverfahren vollzogen. Neue Brennstoffquellen wie Dampf oder Kohle beschleunigten die Einführung von Maschinen.
Diese Umwälzung ermöglichte es, Güter in größeren Mengen zu produzieren, insbesondere in der Textilindustrie, wo Maschinen eine bis zu achtmal höhere Ausbeute erzeugten als das, was man von Hand erreichen konnte. Die erste industrielle Revolution steht auch für neue Verkehrsmittel wie das Schiff und die Dampflokomotive.
Industrie 2.0 - Der historische Umbruch
Im 19. Jahrhundert werden die bestehenden Herstellungsprozesse durch wichtige Entdeckungen auf den Kopf gestellt. Strom, Gas und Öl sind die neuen Energiequellen, die die Produktionsstätten antreiben.
Die zweite industrielle Revolution führte unter anderem zur Entwicklung des Verbrennungsmotors. Weitere Beispiele sind die Entwicklung des Stahlhandels, der chemischen Synthese und der Kommunikationsmittel wie Telegraf und Telefon.
Schließlich sind die Erfindungen der'Automobil und derFlugzeug zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind der Grund dafür, dass bis heute die zweite industrielle Revolution als die bedeutendste angesehen wird.
Industrie 3.0 - Die IT-Revolution
Um 1970 beinhaltet die dritte industrielle Revolution den Einsatz von Elektronik und Computern (Informationstechnologien), wodurch dieeinen Teil der Produktionsketten automatisieren. Einige programmierbare Roboter sind nun in der Lage, alle Arten von Aufgaben auszuführen, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist. Infolgedessen werden die Herstellungsmethoden erheblich vorangebracht, und dies wird durch den Internetzugang in den Fabriken noch beschleunigt.
Diese Periode ist auch durch den Einsatz erneuerbarer Energien gekennzeichnet. Tatsächlich basiert ein Teil der dritten industriellen Revolution auf der Energiewende, weg von der Kohle hin zu saubereren Energiequellen.
Industrie 4.0 - Die Welt von heute
Die vierte industrielle Revolution ist das Zeitalter der intelligenten Produktionsmaschinen, die in der Lage sindInformationen austauschenSie sind in der Lage, ohne menschliches Zutun Aktionen auszulösen und sich selbst zu kontrollieren.
Dieser Informationsaustausch wird durch das industrielle Internet der Dinge (IIoT), wie wir es heute kennen, ermöglicht. Industrie 4.0 zeichnet sich insbesondere aus durch :
- Der Einsatz von cyberphysikalische SystemeDas sind Computeralgorithmen, mit denen ein Maschinenpark gesteuert werden kann.
- Das Internet der Dinge (IoT): miteinander verbundene Netzwerke von Maschinen und Fahrzeugen mit computergestützten Erkennungs-, Scan- und Überwachungsmöglichkeiten.
- Die Cloud-ComputingDas bedeutet, dass die Daten außerhalb der Produktionsstätte untergebracht und gesichert werden.
- L'Kognitive Informatik - Technologieplattformen, die künstliche Intelligenz nutzen.
Zu diesem Thema zu lesen : Industrie 4.0: Wie kann die Wettbewerbsfähigkeit von intelligenten Fabriken in Frankreich sichergestellt werden?
Industrie 5.0 - Die Industrie von morgen
Knapp zehn Jahre nach dem Aufkommen des Begriffs "Industrie 4.0" wird Industrie 5.0 ist bereits am Horizont zu sehen und zeigt die Herausforderungen auf, denen sich die Fabriken von morgen stellen müssen, indem sie Fortschritte machen.
Wenn Industrie 4.0 den Schwerpunkt auf den Übergang zu intelligenten Fabriken legt, die durch den Austausch von Daten getragen werden, Industrie 5.0 sollte den Fokus wieder auf den Menschen richten.
Welche Unterschiede bietet also die Industrie 5.0 im Vergleich zur Fabrik, wie wir sie heute kennen?
Erstens, Industrie 5.0 stellt eine ethischere Vision in den VordergrundDabei werden Faktoren wie Nachhaltigkeit, Umwelt und soziale Aspekte einbezogen. In der Industrie 5.0 wird die Unternehmensstrategie nicht mehr auf der Logik der Produktionsleistung basieren, sondern es werden Menschen, die den Grundstein für die Wettbewerbsfähigkeit der Fabrik bilden werden.
Anschließend Industrie 5.0 sieht die Fabriken von morgen mit Technologien ausgestattet die zur weiteren Verbesserung der Arbeitsbedingungen entwickelt wurden, wie z. B. Sensoren zur Erfassung der geistigen und körperlichen Ermüdung am Arbeitsplatz.
Schließlich im Rahmen von Industrie 5.0, die Berücksichtigung der Umwelt wird zu einem zentralen Anliegen. Denkbar sind neue Methoden der Abfallverwertung, die Nutzung erneuerbarer Energien oder auch die Integration von Sensoren zur Senkung des Energieverbrauchs.
So kann Industrie 5.0 charakterisiert werden durch :
- Der Wille, Menschen zu unterstützen und nicht zu ersetzen
- Die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Produktivität und Effizienz
- Ein Ansatz zur Minimierung der Umweltauswirkungen
Zusammenfassend
Aufgrund der Beschleunigung der technologischen Innovationen könnten sich die Revolutionen im Herzen der Industrie in den nächsten zehn Jahren und darüber hinaus rasch abwechseln. Während die ersten drei industriellen Revolutionen Jahrzehnte brauchten, um Wirklichkeit zu werden, dauern die heutigen Revolutionen nur so lange, bis sie von einer Mehrheit angenommen werden.
Die Entwicklung von Industrie 5.0 ist eher eine Aufwertung von Industrie 4.0 als eine eigenständige Revolution. In dem Maße, wie sich die künstliche Intelligenz verbessert und Roboter immer autonomer werden, sollte die Interaktion zwischen Computern, Robotern und Menschen klarer werden, eine Erneuerung ermöglichen und die Attraktivität von Industrieberufen steigern.